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!!! News!!! Antrag Zwischennutzung MFG 5 Gelände und Vertragsverhandlungen

Danke Anke, schaun wa ma!

Wer hätte gedacht, dass es noch einmal soweit kommt. Nachdem noch vor einem Jahr, am 19.5.22 ein ähnlicher Antrag abgelehnt wurde, wurde nun am 21.09.23 in der Kieler Ratsversammlung mit einer Mehrheit, von SSW, Linke, Grünen und SPD, für einen Antrag von uns gestimmt!!! 💥

In dem Antrag ging es hauptsächlich um eine vorübergehende, aber vor allem eine legale Fläche auf dem MFG 5 Gelände, für uns als Wohn-und Kulturprojekt. (Zwischennutzung)

Wie angekündigt haben wir das ganze „Event“ mit Tischtennis und kalten Getränken begleitet und es uns gemeinsam am Hintereingang des Rathauses bequem gemacht, um auf unseren Antrag zu warten. Mit Begleitung der Polizei ging es dann für eine Gruppe von über 30 Menschen in die Ratsversammlung. Vielen Dank an Alle die vor Ort waren und uns auch sonst immer und überall unterstützen!

Anke Oetken, welche unter Anderem den Antrag mit uns gemeinsam über Monate ausgearbeitet und bei der SPD mit ein paar größeren Kompromissen durchgeboxt hat, fand auf dem Podium sehr passende Worte. Doch auch andere Parteien meldeten sich fleißig zu Wort. Unser Best Of haben wir für euch hier einmal in Zitaten zusammen gefasst. : )

RAINER KREUTZ (CDU) „MIT MEERBLICK WÜRDE ICH AUCH GERNE WOHNEN, VIELLEICHT ZELTE ICH DANN DA AUCH MAL”

RAINER KREUTZ: (CDU) „WAS IST WENN WIR ANFANGEN ZU BAUEN UND DIE WOLLEN NICHT WEG, WER ORDNET DIE RÄUMUNG AN?”

ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE). „KIEL HAT GUTE ERFAHRUNGEN GEMACHT, WENN ES SICH MUTIG FÜR UNKOMMERZIELLE WOHNFORMEN EINGESETZT HAT”

ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „ES BEDARF EINER KOMMUNAL POLITISCHEN ENTSCHEIDUNG UM DER GRUPPE EINEN LEGALEN STELLPLATZ BIETEN ZU KÖNNEN”

ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „WENN DIE WAGENGRUPPE WEG MUSSTE VON EINER FLÄCHE, DANN SIND SIE GEGANGEN. SIE MUSSTEN NIE GERÄUMT WERDEN!”

ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „VERTRAUEN IST DER ANFANG VON ALLEM”

ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „WAS FÄLLT DER CDU EIN, EINEN BEREICH EINZUGRENZEN. WOLLEN WIR NICHT AUCH MAUERN BAUEN?”

ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE). „LIEBER RAINER, DAS JETZT HIER SO HOCHZUZIEHEN FINDE ICH SCHON EIN BISSCHEN PEINLICH”

CHRISTINA SCHUBERT: (SPD) „DAS IST ETWAS, DASS EINE STADT WIE KIEL SCHAFFEN KANN”

CHRISTINA SCHUBERT: (SPD) „IN DEM MOMENT, WO DER WOHNUNGSBAU BEGINNT. MÜSSEN WIR EINE ANDERE FLÄCHE GEFUNDEN HABEN”

CLAUDIA BÜSGEN: (CDU). „DAS WIRD UNS AUF DIE FÜßE FALLEN “

CLAUDIA BÜSGEN: (CDU) „WENN WIR DIESE GRUPPE AUF DAS GELÄNDE LASSEN, MIT EINEM MIETVERTRAG, DANN WERDEN WIR DAS GELÄNDE BLOCKIEREN ”

CLAUDIA BÜSGEN: (CDU) „WIE WOLLEN WIR UNS DAVOR SCHÜTZEN, DASS DER MÜDE LKW FAHRER SICH DA MIT HINSTELLT?”

BJÖRN THOROE: (DIE LINKE) „ES GEHT UM WIDERSPENSTIGKEIT GEGEN DEN ALLTÄGLICHEN KAPITALISTISCHEN WAHNSINN”

BJÖRN THOROE: (DIE LINKE) „ES GEHT BEI EINEM KAMPF FÜR EINEN WAGENPLATZ UM MEHR ALS WOHNRAUM FÜR EINIGE WENIGE MENSCHEN”

Inzwischen sind wir schon fleißig in Gesprächen mit der Verwaltung und es gab auch schon eine erste Flächenbesichtigung.

Mal schauen wie sich die noch anstehenden Verhandlungen um Mietvertrag und Weiteres entwickelen, ob ein Umzug im Dezember tatsächlich noch stattfinden wird oder ob es noch zu weiteren Problemen kommt.

Wir bleiben dran und freuen uns über eure Unterstützung!

Neue Perspektiven Nach 6 Jahren Besetzung?! Zusagen der Stadtpolitik und Wahlprüfsteine

Zusagen der Kieler Stadtpolitik

Wir, die Aktivistis vom Kieler Wagenplatz Schlagloch feiern mit euch viel mehr als 6 Jahre Besetzung! Wiederständig und aus vollem Herzen habt ihr mit uns seit 2017 für das Wagenleben in Kiel gekämpft. Unser aller Arrangement soll sich nun auszahlen. Noch dieses Jahr, 2023, kommen hoffentlich große Veränderung auf uns als Wagengruppe zu. Zum 6 jährigen Geburtstag gratuliert haben sie uns nicht, Geschenke haben wir nie erwartetet, jedoch gibt es höchst erfreuliche Zusagen aus der Kieler Stadtpolitik. Es waren zähe Verhandlungen aber ehrliche Worte: Anke Oetken Spitzenkandidatin der Grünen Kiel, so wie die SPD Kiel, sind sich einig geworden.

Ein klares Ja zum Wagenplatz Schlagloch, ein klares Ja zur dauerhaften Legalisierung, ein klares Ja zur zeitnahen Findung einer geeigneten und zentral angebundenen Fläche für den Wagenplatz aus dem Meimersdorfer Moor.

Dank intensivierter Öffentlichkeitsarbeit und mit einem klaren Konzept, haben wir vom Wagenplatz Schlagloch es mit euch gemeinsam geschafft, uns trotz aller Widerstände durch Illegalisierung und langjähriger Ignoranz der Stadtpolitik, als Wohn-und Kulturprojekt in Kiel nachhaltig zu etablieren.

Unser Wagenplatz ermöglicht bereits jetzt: – das Leben in solidarischer Gemeinschaft – kostengünstigen, nachhaltigen Wohnraum, auf Flächen auf den sonst kein Wohnraum entstehen würde und das ohne Flächenversieglung. – ein niedrigschwelliges, unkommerzielles Kulturangebot. – einen Ort für gemeinsames Zusammenkommen und Freiraum für alle. – Engagement für soziale Gerechtigkeit und politische Themen

Darauf haben wir uns mir der Politik geeinigt: – eine geeignete legale und dauerhafte Fläche – Stadtanbindung – Meldeadressen

Trotz der verbindlichen Zusagen, kurz vor der Kommunalwahl Mitte Mai, bleiben wir kämpferisch und fordern auch darüber hinaus Taten statt Worte. Wir werden immer mehr, bereits viele Freund:innen und Unterstützer:innen stellen sich hinter unseren Aufruf und fordern eine dauerhafte Perspektive für unser Projekt. Wollt auch ihr, egal ob Verein, Kollektiv, Wohngemeinschaft, Wagenplatz oder Einzelperson einen dauerhaften Wagenplatz als Wohn- und Kulturprojekt in Kiel? Dann zögert nicht und Unterschreibt unseren online Aufruf, der hier auf dem Blog veröffentlicht ist! (Klarkamen sind dafür übrigens nicht unbedingt nötig…) Schreibt uns dafür einfach eine kurze Mail an: wagenplatz_schlagloch@riseup.net oder kontaktiert uns auf Social Media. Ihr habt Lust euch zu vernetzen? Ihr wollt bei uns mitmachen oder bei uns einziehen? Dann kontaktiert uns gerne, wir beantworten gerne eure Fragen und freuen uns auf euch! Ihr kennt jemanden der vielleicht Interesse hat oder helfen kann? Dann leitet unseren Aufruf gerne weiter!

Wahlprüfsteine

Die Wahlen sind inzwischen durch, die Koalitionsverhandlungen stehen an und der Wagenplatz Schlagloch hat, neben dem Support von unseren schon langjährigen Unterstützer*innen wie die Linke und die Partei, vor den Wahlen jetzt ja auch einige erfreuliche Zusagen von anderen Parteien wie Grünen, SPD und SSW bekommen. Deshalb haben wir zu der Kommunalwahl Wahlprüfsteine an die Parteien gestellt. Die Antworten findet ihr hier.

Aber hier erst einmal die gestellten Prüfsteine:

Frage 1: Wie steht ihre Partei zu einer dauerhaften legalen Fläche, als Wohn- und Kulturprojekt für den Wagenplatz Schlagloch?

Frage 2: Welche Schritte wird die neue Ratsfraktion ihrer Partei, bei einer Rathauskooperation, in den ersten 100 Tagen nach der Kommunalwahl für die Legalisierung des Wagenplatz Schlaglochs unternehmen?

Die Partei

Frage 1: Legal ist so was von 80iger Jahre, illegal ist der neue heiße Weg *Zwinkersmiley*. Uns ist aber auch klar, dass Ihr Sicherheit braucht und daher eine dauerhafte Fläche benötig wird. Wir unterstützen alternative Wohn- und Kulturkonzepte, wie den Wagenplatz Schlagloch, wie wir es in der Vergangenheit getan haben auch weiterhin.

Frage 2: Bei unserem erwartetem Ergebnis von 100%+x brauchen wir keine Kooperation! Sollte dieses aber überraschendweise nicht eintreten, so wird sich wohl auch keine andere Partei als Steigbügelhalterin anbiedern. Aus der Opposition heraus werden wir den Wagenplatz Schlagloch natürlich gerne unterstützen. Dies wird aber keine 100 Tage dauern.

Die Linke

Frage 1: DIE LINKE in Kiel steht seit Anfang an an der Seite des Wagenplatzes Schlagloch. Freiräume sind wichtig für eine lebendige Stadt und für kulturelle Impulse. Aus linker Sicht spricht für einen solchen Freiraum auch die Funktion als Ort der Vernetzung von widerständigen Strukturen.

Frage 2: Die Verwaltug und der Oberbürgermeister haben sich klar geäußert: Es wird keine Lösung für einen Wagenplatz geben, bis es einen politischen Auftrag der Ratsversammlung gibt. Diesen Auftrag haben wir in den letzten Jahren immer wieder in die Ratsversammlung eingebracht. Wir wollten erreichen, dass ein Antrag verabschiedet wird, dass die Verwaltung geeignete Flächen heraussucht und in Verständigung mit dem Wagenplatz Schlagloch ein Ort für einen legalen Wagenplatz gefunden wird. Leider wurden diese Anträge von SPD und Grünen immer abgelehnt. Wir werden diese nach der Wahl wieder einbringen und nach Mehrheiten suchen. —

SSW

Der SSW befürwortet eine dauerhafte legale Fläche als Wohn- und Kulturort für den Wagenplatz Schlagloch. Wir begrüßen eine Legalisierung des Wagenplatz Schlaglochs und werden uns in den Gesprächen nach der Kommunalwahl dafür einsetzen. Bisher waren keine Mehrheiten für eine Legalisierung des Wagenplatz Schlagloch erkennbar, ich bin erleichtert, dass sich im Rahmen der Podiumsdiskussion um bezahlbaren Wohnraum in der Pumpe eine mögliche Mehrheit abgezeichnet hat. Wir wollen das nutzen, um eine dauerhafte Perspektive für Sie zu schaffen. Weiterhin möchten wir in der kommenden Wahlperiode das Thema alternative Wohnformen gesamtheitlich betrachten und dabei Möglichkeiten der Umsetzung in Kiel diskutie

SPD

Frage 1: Die SPD Kiel setzt sich für mehr Wohnraum in Kiel ein, dabei steht bezahlbarer Wohnraum für uns im Mittelpunkt. Diese Wohnungen sollen in guten Nachbarschaften mit sozialem Netz, guter Versorgungsinfrastruktur und kulturellen Angeboten entstehen. Dies hat für uns oberste Priorität in einer flächenarmen Stadt. Wir stehen aber auch für eine Diversifizierung der Wohn- und Lebensformen. In diesem Rahmen unterstützen wir auch andere Wohnformen.

Frage 2: Im Rahmen einer Kooperationsverhandlung werden wir darüber diskutieren, welche Flächen als Zwischennutzung legal, mit Wasser- und Stromanschluss sowie Meldeadresse für den Wagenplatz Schlagloch infrage kommen können.

Die Grünen

Frage 1: Die Grünen stehen dafür, dass Wagengruppen einen Platz finden sollen in unserer Stadt, und wir begrüßen auch die Idee eines daraus entstehenden Kulturortes.

Frage 2: Die neue Ratsfraktion wird sich erst nach der Wahl gründen, insofern kann diese noch nicht antworten. Gleichwohl ist – analog unseres Wahlprogrammes – der Punkt in einem (wahrscheinlichen) Kooperationsvertrag zu verhandeln. In den ersten 100 Tagen wollen wir zumindest eine legale Zwischennutzungsfläche ermöglichen. Letztlich soll es zu einem festen Platz führen, der ähnlich wie im Aubrook dann nicht mehr zur Disposition steht.

Wir nehmen die Antworten sehr ernst und freuen uns auf eine baldige Lösung für unseren Wagenplatz. Der 100 Tage Count-down läuft und falls, wie in den sechs letzten Jahren nichts passiert und die Versprechungen wieder ins Leere laufen, werden wir, gemeinsam mit unseren vielen Unterstützer*innern, weiterhin laut bleiben!!!

Das Schlagloch BLEIBT! Das Schlagloch KÄMPFT! Das Schlagloch LEBT!

Kurze Richtigstellung zum Artikel in den Kieler Nachrichten vom 05.05.2023

Wir waren, anlässlich zu dem sechsjährigen Bestehen der Wagengruppe Schlagloch, am 05.05.2023 mal wieder mit einem Artikel in den Kieler Nachrichten vertreten. Wie leider so oft sind uns auch in diesem Artikel einige Dinge aufgestoßen, von denen wir an dieser Stelle noch mal ein paar richtig stellen möchten:

Christina Schubert von der SPD Kiel wird in dem Artikel so zetiert, als ob wir jetzt auf einmal bereit seien Pacht etc. zu zahlen und ein*e Gesprächspartner*in zu sein. Das stimmt so nicht! Wir waren und sind durchweg bereit, bei einem festen oder längerfristigen Standort, für unser Projekt eine Pacht etc. zu zahlen. Dies haben wir auch schon vor Jahren für die Fläche in der Edisonstraße verlässlich getan. Und außerdem sind wir nicht plötzlich und auf einmal gesprächsbereit geworden, sondern versuchen beteits seit Jahren mit der Stadt zu sprechen, von der wir lange Zeit einfach nur unfreundlich ignoriert wurden.

Zudem haben wir uns sehr gewundert: Gegensätzlich zu der sehr erfreulichen Zusage zum Wagenplatz Schlagloch die von Anke Otken in dem Artikel aufgezeigt wird, will Frau Schubert uns, laut den Aussagen des Artikels, nach wie vor nichts versprechen. Da haben wir jedoch auch schon andere Stimmen aus ihrer Partei gehört, denn ihr Kollege Volkhard Hanns, hat uns vom Podium beim Bündnis für bezahlbaren Wohnraum am 19.04., einige nette Versprechungen gemacht, auf die wir auf jeden Fall zurück kommen werden! In diesem Sinne noch einmal ganz nette Grüße an die SPD.

Falls ihr den kn Artikel lesen wollt findet ihr hier den Link:

https://www.kn-online.de/lokales/kiel/legaler-standort-gesucht-wagengruppe-schlagloch-in-kiel-vor-der-rueckkehr-aus-dem-moor-in-die-stadt-OCEI4WJPKVAW5JFC2ES2CN33GU.html

Aktueller Standort

Aktuell sind wir hier:

Meimersdorfer Moor

 

Wegbeschreibungen:

Auto (ca. 5min vom Hbf): In Kiel an der Meierei auf die B404 Richtung Bad Segeberg fahren. Dann NICHT Richtung Molfsee abbiegen! 2. Ausfahrt von der B404 abfahren, dort wo die Bushaltestelle (“Karlsburg”) und ein kleines blaues Straßenschild “Meimersdorfer Moor” sind. Der Straße ca 200m folgen, diese führt nach unten und macht einen Linksbogen. Nach dem Linksbogen zwischen Poller und Stein in den Feldweg reinfahren. Dem Feldweg folgen, bis er von den Schienen wieder wegführt. Dann siehst du unsere Einfahrt.

Fahrrad (ca. 15min vom Hbf / zu Fuß): In Kiel auf den Fahrradweg, der an der B404 Richtung Bad Segeberg entlang geht, fahren. Wo es runter geht und der Weg sich teilt rechts halten. Nach dem Tunnel links zu den Häusern abbiegen. Neben dem Haus mit der Schaufensterpuppe (Meimersdorfer Moor 31) in den kleinen Feldweg einbiegen. Dem Feldweg folgen, an den Schafen vorbei. Dann nächste links. Dann siehst du unsere Einfahrt.

mit dem Bus (ca. 10min vom Hbf): vom Hauptbahnhof mit den Linien 41,42 oder 43 Richtung Wellsee/Meimersdorf. Haltestelle “Karlsburg” aussteigen. Von dort ca. 5min Fußweg: Von der Bushaltestelle runter zu den paar Häusern gehen. Neben dem Haus mit dem Secondhandshop (Meimersdorfer Moor 31) in den kleinen Feldweg einbiegen. Dem Feldweg folgen, an den Schafen vorbei. Dann nächste links. Dann siehst du unsere Einfahrt.

 

Vielen Dank für die große Solidarität in den letzten Wochen!

Diese gibt uns Kraft, um weiter zu machen und zeigt  deutlich: der Wagenplatz Schlagloch gehört zu Kiel und wird bleiben!
Mit rund Vielen Dank für die große Solidarität in den letzten Wochen! 300 Menschen feierten wir unsern 5. Geburtstag, vielen Dank an alle die uns dabei vielfältig  unterstützt haben und die Feier zu dem gemacht haben was sie war: GROßARTIG!
 
Zu der Kundgebung am 19.5. auf dem Rathausplatz zur Ratsversammlung erschienen trotz schlechter Uhrzeit für eine große Mobilisierung 70 Unterstützer*innen, zudem beteiligen sich die Meierei, TKKG, das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, die Linke und die Partei mit Redebeiträgen. Mit einer kleinen Inzienierung spielten wir das Theater nach, welches wir die letzten Monate, mit unserer Forderung auf das MFG 5 Gelände zu ziehen, mit den politischen Entscheidungsträger*innen der Stadt hatten.
Grund für die Kundgebung war u.a., dass die Linke in der Ratsversammlung einen Antrag einreichte, der eine Zwischennutzung auf dem MFG 5 ermöglichen sollte.
 
Um sich wiedereinmal nicht klar positionieren zu müssen, stellten SPD Kiel und Grüne Kiel einen lächerlichen Alternativantrag, dass die Stadtverwaltung bis zum Ende des Jahres prüfen soll ob es Flächen in der Stadt für alternative Wohnformen gibt. Was alternative Wohnformen bedeutet bleibt dabei vollkommen offen. Der Alternativantrag würde durch die Mehrheit von SPD und Grünen beschlossen.  Um der Forderung nach einem legalen Wagenplatz in der Ratsversammlung Nachdruck zu verleihen, wurde von Aktivist*innen zu Beginn der Ratsversamlung Minibauwägen von der Empore runter gelassen und nach der Ablehnung des Antrages der Linken kam es zu einer weiteren Störaktion.
Investor*innen, welche die Stadt weiter ausverkaufen, werden durchgewunken, wir als unkommerzielles Kultur- und Wohnprojekt müssen nach 5 Jahren weiter Flächen besetzen. Hier wird wieder einmal deutlich, nach welchen Interessen diese Stadt gestaltet wird. 
Den Zuspruch, den wir jedoch erfahren haben macht nochmal ganz klar deutlich: Schlagloch bleibt, ihr werdet uns nicht mehr los, wir bleiben weiter unbequem!!!

Kundgebung: Freiräume erkämpfen – Wohnraum schaffen

Kundgebung zur Ratsversammlung

19.05 – 15 Uhr Rathausplatz

Die Linke wird einen Antrag einreichen, mit dem gefordert wird, dass der Wagengruppe Schlagloch eine Zwischennutzung auf dem MFG5-Gelände ermöglicht wird.

Lasst uns gemeinsam der Ratsversammlung deutlich machen, dass es legale Perspektiven für die Wagengruppe Schlagloch, sowie Sicherheiten für alle Freiräume der Stadt braucht!

In 5 Jahren Besetzung hat sich der Wagenplatz Schlagloch als Ort alltäglicher Solidarität, DIY, Subkultur und Selbstorganisation etabliert.

Es geht jedoch nicht nur um das Projekt Schlagloch, sondern darum, dass die Stadt Kiel immer weiter für Kapitalinteressen ausverkauft wird. Die Auswirkungen sind bereits jetzt spürbar und werden weiter wachsen. Beispiele dafür sind: steigende Mieten (12 Prozent in 2 Jahren), die beginnende Vertreibung und Verdrängung von Menschen ohne das passende Kleingeld an die Stadtränder, sowie die Zerstörung der Umwelt, unter Anderem für den Bau der Südspange.

Politische und wirtschaftliche Interessen in dieser Stadt sind ganz offensichtlich eng miteinander verwoben, wie aktuelle Aufwertungsprojekte im kapitalistischen, interregionalen Standortwettbewerb zeigen.

Dieses zeigt sich beispielsweise an:

– dem nicht Einhalten der eigenen Quote an sozialen Wohnungen im Neubaugebieten an der Hörn.

– dem Bau vom sog. „Kool Kiel“, wo nun Luxuswohnungen, anstatt eines Luxushotels entstehen.

– dem nicht Nutzen vom Vorkaufsrecht beim alten Postgelände.

– der Planung eines neuen „Wahrzeichens“ an der Kielline für 55 Millionen Euro.

Die Prozesse der städtischen Aufwertung müssen als Teil der Ausbeutung, innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft verstanden und gesehen werden, welche sich für die Erweiterung des Kapitals, gegen eine lebenswerte Stadt der lokalen Gemeinschaften und des Umweltschutzes richtet und sich den lokalen Raum aneignet. Potenziale der Selbstorganisation werden zerstört. Denn uns werden die Räume genommen und Kultur sowie zwischenmenschliche Beziehungen nach der Marktlogik organisiert.

 

Umso bedeutsamer bleiben in diesen düsteren Zeiten widerständige Orte, die sich versuchen dem Diktat der kapitalistischen Vereinnahmung zu entziehen und welche konkrete Utopien des alltäglichen, solidarischen Zusammenlebens entwickeln, schaffen und verteidigen! 

Lasst uns dem Ausverkauf der Stadt nicht länger individuell gegenüberstehen, sondern lasst uns gemeinsam als solidarische Gemeinschaft Ideen für eine neue Stadt entwickeln und leben!!!

Deshalb Wagengruppe Schlagloch aus MFG 5 Gelände! Jetzt

Wohnraum vergesellschaften ! 

Freiräume verteidigen und schaffen !

5 JAHRE WAGENPLATZ SCHLAGLOCH – Geburtstagsparty!

Das Schlagloch wird 5!
Das wollen wir am Freitag den 13.05., ab 18:00 Uhr, gemeinsam mit euch feiern!!! Es wird Bands und DJs geben, Essen, Trinken und jede Menge Bock! 
Ein halbes Jahrzehnt Besetzung und Kampf um einen legalen Wagenplatz hat das Schlagloch nun überstanden und wir werden weiter machen!!!
Infos zum Programm findet ihr auf unserem Flyer 🙂
Die Wegbeschreibung zu uns findet ihr hier auf der Seite!
 
Bitte kommt alle getestet und feiert mit uns, wir freuen uns auf euch!
 
Auf ein weiteres Jahr Kampf für Wagenplätze und Freiräume!
Schlagloch bleibt!!!

Demo: Wohnen ist Menschenrecht

Wohnen ist Menschenrecht !

Wir beteiligten uns mit vielen anderen Gruppen an der landesweiten Demo für ein Ende des sozialen Desasters in der Wohnungspolitik.

In der Legalisierung von Wagenplätzen sehen wir ein Puzzleteil für eine, an den Menschen orientierte, Wohnungspolitik. Denn durch das Wohnen in beweglichen Wohnräumen kann auf Brachflächen und nicht für den Bau nutzbaren Flächen, schnell kostengünstiger und nachhaltiger Wohnraum entstehen, ohne das Boden versiegelt wird. Auch auf Ebene der Gestaltung des Lebens und der Beziehungen miteinander entwickeln Wagenplätze einen
Gegenentwurf zu Konkurrenz, Vereinzelung und Vereinsamung. Die Bewohner*innen leben in einer solidarischen Gemeinschaft und ein Wagenplatz ist Ort der Begegnung, des Austausches und einer gemeinsamen, solidarischen Organisierung des Alltags.
Jedoch wird es für diese alternative Wohnform, wenn sie sich nicht der Marktlogik unterzieht, in Schleswig Holstein unangenehm! So müssen wir als Wagengruppe seit 5 Jahren Flächen besetzen und  damit in Ungewissheit und unter prekären Bedingungen leben, da wir von der Kieler Stadtpolitik, insbesondere den Grünen und der SPD, mit unseren Anliegen ignoriert, blockiert und hingehalten werden. Die ach so “nachhaltigen” Grünen verschieben weiterhin unser Anliegen, auf das MFG 5 Gelände ziehen zu dürfen, auf welchem erst Ende des Jahrzehnts gebaut werden soll, im Bauausschuss und drücken sich vor einer  eindeutigen Positionierung !
Doch ihr werdet uns nicht mehr los, wir gehören zu dieser Stadt, uns gehört die Stadt!

Wagengruppe Schlagloch aufs MFG 5 Gelände. JETZT!

Für mehr Schlaglöcher im Fundament der herrschenden Verhältnisse

AN DIE RATSFRAKTIONEN: DIE STADT GEHÖRT UNS ALLEN! WO SOLLEN WIR HIN?

WIR SIND IMMERNOCH UNTERWEGS!
Heute sind ein paar Miniaturbauwägen und MiniaturLKWs durchs Rathaus gefahren, auf der Suche nach einem Platz, an dem sie bleiben können. Sie haben keinen gefunden, und haben mit einem Brief im Gepäck vor den Büros der Ratsfraktionen halt gemacht, um zu fragen: Wo sollen wir hin? Wo sollen wir wohnen?
 
Nach unserem öffentlichen Brief und unseren Anfragen auf Antworten, sowie nach einem Antrag der Politiker*innen und der Linken in der Ratsversammlung (17.03.22) zur Idee auf das MFG5-Gelände zu ziehen, sowie der Bürgerfragen in der Ratsversammlung, bleiben die Reaktionen der Stadt und der Politik dürftig.
 
Der Antrag wurde in den Bauausschuss und somit aus der öffentlichen Diskussion geschoben. Er wurde also ins Nichts versenkt. Warum?
Bei einigen Politiker:Innen gab es Unklarheiten, daher nochmal die Hard-Facts:
1.) Der Aubrook ist voll. Das zeigt den Bedarf an weiteren alternativen Wohnformen und den Bedarf an einem weiteren Wagenplatz
2.) Wir sind ein eigenständiges unabhängiges Projekt
3.) Wir sind unkommerziell, solidarisch und finden profitorientierte und kapitalistisch ausgerichtete Planungswettbewerbe und Initiativen generell scheiße!
4.) Schluss mit den Lippenbekenntnissen der Grünen! Haltet euch an den Beschluss eurer Kreismitgliederversammlung und unterstützt uns endlich auch aktiv. Ein – abermals- verschieben der Anträge in Ausschüsse bringt keinen weiter
5.) an die SPD: wenn ihr sagt, eure soziale Wohnungspolitik hat Vorrang vor einem Wagenplatzprojekt, für das ihr angeblich eh keine allgemeine Aktzeptanz finden könnt, dann wäre es schön das auch an Euren Handlungen zu erkennen! Doch so klingt es viel mehr wie eine Legitimierung dafür, uns weiter abzulehnen und sich aus der Verantwortung für eine Wohnungspolitik des sozialen Desasters zu ziehen
6.) Gebt uns eine Fläche!
 
Die GRÜNE JUGEND Kiel positionierte sich auf Anfrage von uns für eine sofortige Genehmigung für unsere Wagengruppe, den vorgeschlagenen Grünsteifen des MFG5 Geländes übergangsweise zu nutzen. Dennoch schoben dieselben die Schuld, betreffend der Verschiebung des Antrags aus der Ratsfraktion in den Bauausschuss, der SPD zu. Von der CDU wurde in der Ratsversammlung um eine lang ersehnte Entscheidung gebeten, darauf warten wir auch. Die FDP beschrieb uns als zu „unverschämt Fordernd“. Wir leben seit über 4  Jahren (bald ein halbes Jahrzehnt)in Ungewissheit, sind ständig bereit für Gespräche und Verhandlungen, warten ewig auf Antworten, bringen uns in die Stadt ein, sind ein etablierter Wagenplatz, der auf kleiner unversiegelter Fläche, die ungeeignet für Wohnungsbau ist, vielen Menschen ein erschwingliches Leben bieten kann und werden seit so langer Zeit von der Stadt ignoriert, verdrängt und unsere Ideen werden in Ausschüsse verschoben. 
Wir dürfen Fordern! Wir dürfen Laut sein! FÜR MEHR WAGENPLÄTZE!