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Vielen Dank für die große Solidarität in den letzten Wochen!

Diese gibt uns Kraft, um weiter zu machen und zeigt  deutlich: der Wagenplatz Schlagloch gehört zu Kiel und wird bleiben!
Mit rund Vielen Dank für die große Solidarität in den letzten Wochen! 300 Menschen feierten wir unsern 5. Geburtstag, vielen Dank an alle die uns dabei vielfältig  unterstützt haben und die Feier zu dem gemacht haben was sie war: GROßARTIG!
 
Zu der Kundgebung am 19.5. auf dem Rathausplatz zur Ratsversammlung erschienen trotz schlechter Uhrzeit für eine große Mobilisierung 70 Unterstützer*innen, zudem beteiligen sich die Meierei, TKKG, das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, die Linke und die Partei mit Redebeiträgen. Mit einer kleinen Inzienierung spielten wir das Theater nach, welches wir die letzten Monate, mit unserer Forderung auf das MFG 5 Gelände zu ziehen, mit den politischen Entscheidungsträger*innen der Stadt hatten.
Grund für die Kundgebung war u.a., dass die Linke in der Ratsversammlung einen Antrag einreichte, der eine Zwischennutzung auf dem MFG 5 ermöglichen sollte.
 
Um sich wiedereinmal nicht klar positionieren zu müssen, stellten SPD Kiel und Grüne Kiel einen lächerlichen Alternativantrag, dass die Stadtverwaltung bis zum Ende des Jahres prüfen soll ob es Flächen in der Stadt für alternative Wohnformen gibt. Was alternative Wohnformen bedeutet bleibt dabei vollkommen offen. Der Alternativantrag würde durch die Mehrheit von SPD und Grünen beschlossen.  Um der Forderung nach einem legalen Wagenplatz in der Ratsversammlung Nachdruck zu verleihen, wurde von Aktivist*innen zu Beginn der Ratsversamlung Minibauwägen von der Empore runter gelassen und nach der Ablehnung des Antrages der Linken kam es zu einer weiteren Störaktion.
Investor*innen, welche die Stadt weiter ausverkaufen, werden durchgewunken, wir als unkommerzielles Kultur- und Wohnprojekt müssen nach 5 Jahren weiter Flächen besetzen. Hier wird wieder einmal deutlich, nach welchen Interessen diese Stadt gestaltet wird. 
Den Zuspruch, den wir jedoch erfahren haben macht nochmal ganz klar deutlich: Schlagloch bleibt, ihr werdet uns nicht mehr los, wir bleiben weiter unbequem!!!

Kundgebung: Freiräume erkämpfen – Wohnraum schaffen

Kundgebung zur Ratsversammlung

19.05 – 15 Uhr Rathausplatz

Die Linke wird einen Antrag einreichen, mit dem gefordert wird, dass der Wagengruppe Schlagloch eine Zwischennutzung auf dem MFG5-Gelände ermöglicht wird.

Lasst uns gemeinsam der Ratsversammlung deutlich machen, dass es legale Perspektiven für die Wagengruppe Schlagloch, sowie Sicherheiten für alle Freiräume der Stadt braucht!

In 5 Jahren Besetzung hat sich der Wagenplatz Schlagloch als Ort alltäglicher Solidarität, DIY, Subkultur und Selbstorganisation etabliert.

Es geht jedoch nicht nur um das Projekt Schlagloch, sondern darum, dass die Stadt Kiel immer weiter für Kapitalinteressen ausverkauft wird. Die Auswirkungen sind bereits jetzt spürbar und werden weiter wachsen. Beispiele dafür sind: steigende Mieten (12 Prozent in 2 Jahren), die beginnende Vertreibung und Verdrängung von Menschen ohne das passende Kleingeld an die Stadtränder, sowie die Zerstörung der Umwelt, unter Anderem für den Bau der Südspange.

Politische und wirtschaftliche Interessen in dieser Stadt sind ganz offensichtlich eng miteinander verwoben, wie aktuelle Aufwertungsprojekte im kapitalistischen, interregionalen Standortwettbewerb zeigen.

Dieses zeigt sich beispielsweise an:

– dem nicht Einhalten der eigenen Quote an sozialen Wohnungen im Neubaugebieten an der Hörn.

– dem Bau vom sog. „Kool Kiel“, wo nun Luxuswohnungen, anstatt eines Luxushotels entstehen.

– dem nicht Nutzen vom Vorkaufsrecht beim alten Postgelände.

– der Planung eines neuen „Wahrzeichens“ an der Kielline für 55 Millionen Euro.

Die Prozesse der städtischen Aufwertung müssen als Teil der Ausbeutung, innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft verstanden und gesehen werden, welche sich für die Erweiterung des Kapitals, gegen eine lebenswerte Stadt der lokalen Gemeinschaften und des Umweltschutzes richtet und sich den lokalen Raum aneignet. Potenziale der Selbstorganisation werden zerstört. Denn uns werden die Räume genommen und Kultur sowie zwischenmenschliche Beziehungen nach der Marktlogik organisiert.

 

Umso bedeutsamer bleiben in diesen düsteren Zeiten widerständige Orte, die sich versuchen dem Diktat der kapitalistischen Vereinnahmung zu entziehen und welche konkrete Utopien des alltäglichen, solidarischen Zusammenlebens entwickeln, schaffen und verteidigen! 

Lasst uns dem Ausverkauf der Stadt nicht länger individuell gegenüberstehen, sondern lasst uns gemeinsam als solidarische Gemeinschaft Ideen für eine neue Stadt entwickeln und leben!!!

Deshalb Wagengruppe Schlagloch aus MFG 5 Gelände! Jetzt

Wohnraum vergesellschaften ! 

Freiräume verteidigen und schaffen !

Demo: Wohnen ist Menschenrecht

Wohnen ist Menschenrecht !

Wir beteiligten uns mit vielen anderen Gruppen an der landesweiten Demo für ein Ende des sozialen Desasters in der Wohnungspolitik.

In der Legalisierung von Wagenplätzen sehen wir ein Puzzleteil für eine, an den Menschen orientierte, Wohnungspolitik. Denn durch das Wohnen in beweglichen Wohnräumen kann auf Brachflächen und nicht für den Bau nutzbaren Flächen, schnell kostengünstiger und nachhaltiger Wohnraum entstehen, ohne das Boden versiegelt wird. Auch auf Ebene der Gestaltung des Lebens und der Beziehungen miteinander entwickeln Wagenplätze einen
Gegenentwurf zu Konkurrenz, Vereinzelung und Vereinsamung. Die Bewohner*innen leben in einer solidarischen Gemeinschaft und ein Wagenplatz ist Ort der Begegnung, des Austausches und einer gemeinsamen, solidarischen Organisierung des Alltags.
Jedoch wird es für diese alternative Wohnform, wenn sie sich nicht der Marktlogik unterzieht, in Schleswig Holstein unangenehm! So müssen wir als Wagengruppe seit 5 Jahren Flächen besetzen und  damit in Ungewissheit und unter prekären Bedingungen leben, da wir von der Kieler Stadtpolitik, insbesondere den Grünen und der SPD, mit unseren Anliegen ignoriert, blockiert und hingehalten werden. Die ach so “nachhaltigen” Grünen verschieben weiterhin unser Anliegen, auf das MFG 5 Gelände ziehen zu dürfen, auf welchem erst Ende des Jahrzehnts gebaut werden soll, im Bauausschuss und drücken sich vor einer  eindeutigen Positionierung !
Doch ihr werdet uns nicht mehr los, wir gehören zu dieser Stadt, uns gehört die Stadt!

Wagengruppe Schlagloch aufs MFG 5 Gelände. JETZT!

Für mehr Schlaglöcher im Fundament der herrschenden Verhältnisse

AN DIE RATSFRAKTIONEN: DIE STADT GEHÖRT UNS ALLEN! WO SOLLEN WIR HIN?

WIR SIND IMMERNOCH UNTERWEGS!
Heute sind ein paar Miniaturbauwägen und MiniaturLKWs durchs Rathaus gefahren, auf der Suche nach einem Platz, an dem sie bleiben können. Sie haben keinen gefunden, und haben mit einem Brief im Gepäck vor den Büros der Ratsfraktionen halt gemacht, um zu fragen: Wo sollen wir hin? Wo sollen wir wohnen?
 
Nach unserem öffentlichen Brief und unseren Anfragen auf Antworten, sowie nach einem Antrag der Politiker*innen und der Linken in der Ratsversammlung (17.03.22) zur Idee auf das MFG5-Gelände zu ziehen, sowie der Bürgerfragen in der Ratsversammlung, bleiben die Reaktionen der Stadt und der Politik dürftig.
 
Der Antrag wurde in den Bauausschuss und somit aus der öffentlichen Diskussion geschoben. Er wurde also ins Nichts versenkt. Warum?
Bei einigen Politiker:Innen gab es Unklarheiten, daher nochmal die Hard-Facts:
1.) Der Aubrook ist voll. Das zeigt den Bedarf an weiteren alternativen Wohnformen und den Bedarf an einem weiteren Wagenplatz
2.) Wir sind ein eigenständiges unabhängiges Projekt
3.) Wir sind unkommerziell, solidarisch und finden profitorientierte und kapitalistisch ausgerichtete Planungswettbewerbe und Initiativen generell scheiße!
4.) Schluss mit den Lippenbekenntnissen der Grünen! Haltet euch an den Beschluss eurer Kreismitgliederversammlung und unterstützt uns endlich auch aktiv. Ein – abermals- verschieben der Anträge in Ausschüsse bringt keinen weiter
5.) an die SPD: wenn ihr sagt, eure soziale Wohnungspolitik hat Vorrang vor einem Wagenplatzprojekt, für das ihr angeblich eh keine allgemeine Aktzeptanz finden könnt, dann wäre es schön das auch an Euren Handlungen zu erkennen! Doch so klingt es viel mehr wie eine Legitimierung dafür, uns weiter abzulehnen und sich aus der Verantwortung für eine Wohnungspolitik des sozialen Desasters zu ziehen
6.) Gebt uns eine Fläche!
 
Die GRÜNE JUGEND Kiel positionierte sich auf Anfrage von uns für eine sofortige Genehmigung für unsere Wagengruppe, den vorgeschlagenen Grünsteifen des MFG5 Geländes übergangsweise zu nutzen. Dennoch schoben dieselben die Schuld, betreffend der Verschiebung des Antrags aus der Ratsfraktion in den Bauausschuss, der SPD zu. Von der CDU wurde in der Ratsversammlung um eine lang ersehnte Entscheidung gebeten, darauf warten wir auch. Die FDP beschrieb uns als zu „unverschämt Fordernd“. Wir leben seit über 4  Jahren (bald ein halbes Jahrzehnt)in Ungewissheit, sind ständig bereit für Gespräche und Verhandlungen, warten ewig auf Antworten, bringen uns in die Stadt ein, sind ein etablierter Wagenplatz, der auf kleiner unversiegelter Fläche, die ungeeignet für Wohnungsbau ist, vielen Menschen ein erschwingliches Leben bieten kann und werden seit so langer Zeit von der Stadt ignoriert, verdrängt und unsere Ideen werden in Ausschüsse verschoben. 
Wir dürfen Fordern! Wir dürfen Laut sein! FÜR MEHR WAGENPLÄTZE!

Demonstration: Die Häuser denen die drin wohnen

Fr. 18.03. – 18:30 Uhr – Vinetaplatz

 

Wir wollen gemeinsam mit euch auf die Straße gehen, gegen steigende Mieten, gegen Verdrängung von Menschen mit weniger Geld an die Ränder der Stadt und für mehr Freiraum für Wagenplätze.

Rund die Hälfte der Kieler Mieter*innen geben mindesten 30% ihres Einkommens für Miete aus. Damit liegt die schleswig-holsteinische  Landeshauptstadt etwa im bundesweiten Durchschnitt.  Durch die Abschaffung der Mietpreisbremse und die  Kappungsgrenze im Jahr 2019 werden die Preise, wie in den        letzten Jahren schon gesehen, weiter steigen. Eine auf  die Gesamtbevölkerung leicht rückläufige Durchschnittsbelastung in    den letzten Jahren ging vor allem zu Gunsten von wohlhabenden    Menschen.

Diese Situation kommt nicht aus dem Nichts. In den letzten      Jahrzehnten haben zahlreiche Kommunen, auch Kiel einen Großteil ihres kommunalen Wohnungsbestandes verkauft. Die Privatisierung sollte die Probleme richten.Begründet wurde        das für die Stadt Kiel mit einem prognostizierten        Bevölkerungsrückgang. Stattdessen wächst die Bevölkerung und bis 2030 werden bis zu 9.000 zusätliche Wohnungen benötigt. 

Enteignungen für das Gemeinwohl anstatt für Großkonzerne

Nutznießer sind große Wohnungsunternehmen, die vor allem eins aus  Wohnraum machen wollen: Profit. Wenn Vonovia im Jahr eine  Milliarde Gewinn macht, kommt dieses Geld aus den Taschen der  überwiegend wenig besitzenden Mieter*innen und wird hingeschaufelt  zu Finanzkonzernen wie Black Rock, dem größten Anteilseigner von  Vonovia. Allein in Schleswig-Holstein besitzt Vonovia 36000      Wohnungen, in Kiel vor allem in Mettenhof und Gaarden, den ärmsten   Stadtteilen. Gewinne werden durch Mieterhöhungen bei Sanierungen   und Moderniersierungen erzielt, bei Nebenkosten werden vor allem      Tochterunternehmen beauftragt, um weiter viel abrechnen zu können  – bei der Instandhaltung wird dafür gespart. Weil Mieter*innen  sich nach den Sanierungen in Gaarden die Wohnungen nicht mehr  leisten können, werden sie gezwungen umzuziehen.  An Senior*innen  ohne Vermögen oder reiche Angehörige soll gleich gar nicht mehr  vermietet werden.  All das brocken wir uns ein, wenn wir das Recht  auf ein Dach über dem Kopf mit dem Markt lösen wollen. Wenn   anderswo ganze Dörfer für den Braunkohleabbau oder neue Autobahnen   für das Gemeinwohl enteignet werden können, fragen wir uns, warum      das nicht bei Vonovia auch funktioniert. Denn im Gegensatz zu      neuen Autobahnen oder Klimazerstörung durch Braunkohle könnten von  so einer Enteignung tatsächlich Menschen profitieren, auch  Menschen die nicht das Geld haben, um sich an jede neue  Gegebenheit und jede Mietsteigerung anzupassen. Lasst uns die Häuser in die Stadtteile geben und von den Menschen verwalten, die  dort wohnen! Die Abstimmung über die Enteignung der “Deutsche  Wohnen” in Berlin hat gezeigt, dass es einen breiten Rückhalt in  der Bevölkerung für derartige Schritte gibt.

Wagenplatz erhalten

Nach insgesammt 24 Umzügen seit 2017 hat die        Wagengruppe Schlagloch seit 2019 einen Teil des Meimersdorfer   Moor besetzt. Auch dort drohnt ihnen die Räumung. Die Stadt muss endlich eine dauerhafte Lösung bieten. Dazu würde sich das MFG 5  Gelände in Holtenau anbieten. Ein Gelände direkt an der Ostsee  auf dem erst in mehreren Jahren ein neues Quartier entstehen  soll.

Wohnen ist Menschenrecht

Dass die großen Wohnungsgesellschaften nicht fähig oder nicht Willens sind, den Wohnungsmangel zu beheben zeigt sich an der wachsenden  Obdachlosigkeit. Statt Sozialwohnungen werden teure Luxus-Lofts  gebaut. 650.000 Obdachlosen in der Bundesrepublik stehen  Millionen leerer Wohnungen gegenüber. Auch die Stadt Kiel bringt  wohnungslose Menschen lieber in Hotels unter, anstatt das Geld  in neue Sozialwohnungen zu stecken. Die Hoteleigentümer*innen  freut’s.

 Jedes Jahr fallen mehr Wohnungen  aus der Sozialbindung als neue Sozialwohnungen gebaut werden.   Wohnungsbau in Kiel gibt es zwar, aber hauptsächlich  hochpreisig. 2018 stand für über 60% der Anspruchsberechtigten  keine Sozialwohnung zur Verfügung. Dabei ist ein Dach über dem  Kopf ein elementares Grundbedürfnis. 

Wir treten ein für:

  • Wohnungen für alle statt Profite mit der Miete 

 

  • Auflösung der großen Wohnungskonzerne  

 

  • Vergesellschaftung von Wohnraum  

 

  • Freiraum für Wagenplätze  

Come Together – Feuertonne

Hallo Schlagloch Friends und alle die es werden möchten,
immer am zweiten Freitag im Monat machen wir die Feuertonne an. 

Damit möchten wir Raum bieten sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen.
Außerdem könnt ihr den Wagenplatz kennenlernen.
Los geht es um 20 Uhr      

Für alkoholfreie Getränke und Brennholz ist gesorgt, alles andere
müsst ihr selbst mitbringen.

Bitte testet euch vorher und achtet auch bei uns auf Abstände!

Ihr könnt den Abend gerne auch selbst mitgestalten mit Musik, Vorträgen, einem Spiel o.ä., schreibt uns dann am besten vorher per Mail an pruener_schlagloch@riseup.net

Kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch!

PS: Unser Platz steht auch an allen anderen Tage für eigene Projekte, Treffen etc. zur Verfügung !

Ein kleiner Sieg, auf dem Weg zur Anerkennung anderer Wohnformen!

Im vergangenen Jahr, am 28.02.2021 war es auf dem Wagenplatz Schlagloch zu einem als repressiven Angriff zu wertenden Vorfall gekommen. In diesem hatte die Polizei, nach einer offenkundigen Drohung, versucht uns einen Corona Verstoß nach dem infektionsschutzgesetz anzuhängen, da wir nicht nachweisen konnten auf dem Wagenplatz gemeldet zu sein!
Somit wären wir zu viele Menschen aus verschiedenen Haushalten, hieß es. Nach dem die Abgabe von Personalien verweigert wurde, wurden Menschem gewaltsam durchsucht. Ursprünglich ging es um einen vermeintlichen Verkehrsdelikt. Die Maßnahmen wurde als repressives Druckmittel missbraucht!
Wir wollen auf keinen Fall die Notwendigkeit von Einschränkungen, zur Eindämmung des Corona Virus, leugnen. Aber auch Wohnformen die nicht ins Raster passen, müssen darin Beachtung finden!
Wagen leben ist als Wohnform nicht im Gesetz vorgesehen und das Versagen der Stadt selbst, uns eine legale Fläche zu ermöglichen, führte zu der lächerlichen Situation letztes Jahr.
Selbst mit der Auflösung der Besetzung wurde gedroht.
Ein Ordnungswiedrigkeitsverfahren wurde eingeleitet.
Doch nicht mit uns!
Wir lassen uns nicht einschüchtern!
Nach unterschiedlichen Versuchen uns doch noch dran zu kriegen, musste auch das Ordnumgsamt einsehen, dass die Vorwürfe gegen uns völlig haltlos sind und ließ alle Vorwürfe fallen!
Vielen Dank in diesem Sinne nochmal an unserem Anwalt.
Der Versuch uns klein zu kriegen ist gescheitert. Wir kämpfen weiter für die Anerkennung von Wagenplätze und eine legale Fläche und stellen dann gerne einen Briefkasten, in der ‘schlagloch Gasse 1’ auf, um weitere bürokratische Kämpfe zu führen und zu gewinnen!
Schlagloch bleibt.

 

Offener Brief an die Stadt Kiel – MFG5-Gelände jetzt!

Offener Brief an alle Ratsmitglieder, den Bauausschuss, Sozialausschuss und den Oberbürgermeister Kämpfer – Wagengruppe Schlagloch jetzt auf das MFG 5 Gelände!

In Zeiten, in denen die Klimaschutzstadt Kiel eine Vorreiterrolle einnehmen will, in denen Wohnraum zu teurem Luxus geworden ist und unkommerzielle Räume für Kultur- und zwischenmenschliche Begegnung bedroht sind (obwohl diese alltägliche Solidarität aufbauen, wie z.B. das Li(e)ber Anders zeigt.), müssen wir, die Wagengruppe Schlagloch, welche bezahlbares Wohnen, Klimaschutz und kulturelles sowie solidarisches miteinander verbindet, in Unsicherheit leben. 

Seit 4 nervenzehrenden Jahren müssen wir weiter Flächen besetzen und für gemeinschaftliches Leben kämpfen! Eine legalisierte Lösung ist nicht in Sicht!

 Die Stadt Kiel ignoriert uns bisher weitgehend. Die zahlreichen von uns vorgeschlagenen Flächen für alternative Wohnformen und der Schaffung eines unkommerziellen und solidarischen Ortes wurden unter fadenscheinigen Begründungen von der Verwaltung abgelehnt. Es bleibt bei einem Alibi-Angebot einer nicht nutzbaren Fläche.

Uns ist sehr wohl klar, dass wir nicht im Mittelpunkt einer marktförmigen Stadtentwicklung stehen und im kommunalen und regionalen Standortwettbewerb nicht die Investor:Innen mit großen Brieftaschen sind, die sich die Stadt Kiel für ihre Flächen wünscht.

Das zeigt sich, nur um einige von vielen Beispielen zu nennen, am Bau von Luxuswohnungen an der Hörn neben dem Schwimmbad, an dem nicht Nutzen des Vorkaufsrechts beim ehemaligen Postgelände in Gaarden (auf dem hunderte Wohnungen mit städtisch gefördertem und bezahlbarem Wohnraum hätten entstehen können), oder am nicht Einhalten der selbst schon viel zu niedrig gesteckten Ziele an gefördertem Wohnraum im Neubaugebiet Hörn (14,7% statt 30% sozialer Wohnungsbau).

Uns ist aber genauso klar, dass wir Teil einer konkret umsetzbaren Alternative zu teurem Wohnraum, Klimazerstörung, sowie gesellschaftlicher Isolation und Vereinsamung sind, für die es sich lohnt, weiter zu streiten! Die Stadt Kiel kann und darf das nicht weiter ignorieren!

Mit dem MFG 5 Gelände hat die Stadt eine Chance zu beweisen, wofür sie in Zukunft stehen will! Weiter für Privatisierung im Wohnungsbau, welcher die Wohnungsnot und die gesellschaftliche Spaltung weiter zuspitzt oder für eine Stadt in der Alle gut und gerne Leben können. Hierzu gehören, neben geförderten und bezahlbaren Wohnraum, sowie nachhaltiger Energiegewinnung, eben auch Wagenplätze als alternative, kostengünstige Wohnformen und Orte der Begegnung. Legales Wohnen auf Wagenplätzen ist durch Flächenumschreibungen oder dauerhafte Duldungen, realisierbar!

Hierfür bietet das MFG 5 Gelände beste Bedingungen. Bis zum tatsächlichen Baubeginn werden noch ein paar Jahre ins Land gehen, in denen wir diesen Ort bereits mit Leben füllen, dort wohnen und einen Treffpunkt des Austauschs, der Begegnung und kultureller sowie politischer Aktivität gestalten können.

Nach 4 Jahren rastloser Besetzung von mehr als 20 Orten, wird es Zeit für eine Legalisierung!

Das fordern wir von der Stadt Kiel:

Eine Zwischennutzung, auf einem Stück Grünstreifen vom MFG 5 Gelände für die Wagengruppe Schlagloch bis zum Baubeginn. Einer Sanierung von Gebäuden stehen wir dabei nicht im Weg. Weiter fordern wir eine Einbindung des Wagenplatzes Schlagloch in die zukünftige städtische Planung für das MFG 5 Gelände. Wir passen maßgeschneidert in die Planungen für ein Quartier der Nachhaltigkeit, Mobilität, Klimaneutralität und Innovation, wie es in der Pressemitteilung zur Verkündung der Gewinner:Innen des Planungswettbewerbes für das Gelände heißt.

Wir haben nach über 4 Jahren Ignoranz und Ablehnung seitens der Stadt, keine großen Hoffnungen mehr. Trotzdem sind wir weiterhin dazu bereit mit der Stadt Kiel gemeinsam an einer Realisierung einer legalisierten Fläche für den Wagenplatz Schlagloch zu arbeiten!

Wir haben das Recht, als Teil dieser Stadt, einen Ort zum Leben und zum Bleiben zu haben. Und bis dahin werden wir zur Not weiter Flächen besetzten. 

Für legale Wagenplätze! Jetzt! 

 Gez. Wagengruppe Schlagloch

 

 

 

Soli Kirmes – Lila bleibt

Hallo ihr Lieben,

wie ihr sicherlich mitbekommen habt wurden die Räumlichkeiten des Lilas unerwartet gekündigt und das Lila musste umziehen.

Das Lila ist nun vorübergehend im Kirchenweg 31 zu finden. Durch die Kündigung und den Umzug und allem was damit zusammenhängt hatte das Lila viele Kosten.

Um hier zu unterstützen findet am 25.9. daher eine Soli-Kirmes auf dem Wagenplatz Schlagloch statt!
Das Lila war und bleibt ein wichtiger Ort in Kiel und wir sehen nicht einfach dabei zu wie emanzipatorische Projekte einfach aus dem Kieler Stadtbild radiert werden sollen. Solidarität mit dem Libertären Laden!

One struggle one fight – Lieber anders, Schlagloch bleibt!
 
Programm:
– Glücksrad
– Lateinamerika-Quiz
– Wettkämpfe
– Riesen-Jenga, Spikeball und mehr
– Gummistiefel-Weitwurf
Zecken-Kubb
– Luftballon-Dart
– weitere Stände folgen und wenn ihr einen Stand machen wollt, meldet euch gerne.
– Cocktails & Mitbring-Buffet
 
Musik- und Abendprogramm folgt die nächsten Tage!
 
Bringt gerne alle was fürs Buffet mit!
 
Bei der Veranstaltung gilt 3G.
 
Wir holen euch gerne um 15h und um 20h von der Bushaltestelle Karlsburg ab.
 

Solidarität mit dem Stadtteilladen Li(e)ber Anders!

Lieber spät als nie unser Statement dazu…                                       ****************************************************************************

Und wieder soll eine unkommerzielle Begegnungsstätte platt gemacht werden. Ein Ort der für Debatte, Gemeinsinn und Konsens steht. Solange die Stadt Kiel ihrer Verantwortung für genau solche Projekte nicht nachkommt, werden wir weiterhin gezwungen sein auf private Vermieter*innen zurückzugreifen und damit Gefahr laufen einfach grundlos gekündigt zu werden. Solange kulturelle Orte aber von deren Launen abhängen, kann ein solches Projekt nicht mit einem Stadtteil verschmelzen.Gerade in der heutigen Zeit, mit stetig steigender sozialer Verdrängung, sind Räume in denen Menschen miteinander in Kontakt treten können ungeheuer wertvoll. Es ist absolut unerlässlich, dass Menschen füreinander persönlich erreichbar sind. Die angestrebte “Aufwertung”, die mit der Iltisstraße 34 und ebenso mit dem gesamten Stadtteil Gaarden passieren soll, finden wir zum Kotzen! Denn sie passt weder zum Stadtteil, noch zu den Menschen die dort leben. Es braucht auch weiterhin umkommerzielle Orte an denen sich ausgetauscht, organisiert und unterstützt werden kann. Daher mal wieder der dringende Appell an die Stadt Kiel: Stellt uns Räume zur Verfügung, in denen wir solidarisches und soziales Miteinander praktizieren können und der Verantwortung füreinander nachkommen können!

In Solidarität, Wagengruppe Schlagloch

Für mehr Freiräume!
Und mehr Wagenplätze.. jetzte!

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Hier findet ihr mehr Infos dazu: https://wirbleibenlieberanders.noblogs.org/