Category Archives: Termine

MIETENmove! – Hamburg – 2.6.

Wir rufen dazu auf, am 2.6. nach Hamburg zum

MIETENmove!

zu fahren!

13Uhr, Spielbudenplatz

Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen, um zu zeigen: Wohnen ist kein Individualproblem! Spekulation, Gentrification, Leerstand usw funktionieren überall ähnlich!

Und nicht zu vergessen: Solidarität mit dem Wagenplatz Zomia​!

 

Aufruf aus Hamburg:

MIETENmove!

Demonstration für eine solidarische & soziale Wohnraumpolitik

Der Mietenwahnsinn nimmt in Hamburg immer schlimmere Ausmaße an. Große Immobilienkonzerne kaufen ganze Wohnhausblöcke und verlangen Quadratmeterpreise in astronomischen Höhen. Andere Immobilienunternehmen und Privatvermieter*innen ziehen nach – die Mietspirale dreht sich immer weiter. Die Folgen sind dramatisch: Normalverdiener*innen und erst recht Geringverdiener*innen können sich eine Wohnung in der Stadt kaum noch leisten. Die Wohnungssuche ist für viele längst zum nicht enden wollenden Albtraum geworden. Geflüchtete und Wohnungslose leben über viele Jahre ohne jegliche Rückzugsmöglichkeiten in eigentlich nur zur temporären Unterbringung gedachten Camps und Wohnunterkünften.

Lange Zeit konnte der Rotgrüne-Senat die Gemüter in der Stadt ein wenig beschwich- tigen. Zwar änderte sich am Anstieg der Mieten nichts – auch nicht bei der stadt- eigenen Wohnungsgesellschaft SAGA. Allerdings wirkte die Wohnungsbauoffensive des Senats als ein Trostpflaster und Hoffnungsschimmer. Gleichzeitig wird das gerne angeführte Argument des so genannten Trickle-Down-Effekts, also der Entlastung des Wohnungsmarktes durch Neubau von Wohnungen, dazu genutzt, alternative Wohnformen und linke Wohn- und Veranstaltungsorte wie z. B. die Villa Dunkelbunt oder den Wagenplatz Zomia aus der Stadt zu verdrängen. Das der Trickle-Down- Effekt ein Scheinargument ist und die Mieten eben nicht einfach durch Neubau von Wohnungen sinken, ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Mittlerweile ist es nicht mehr zu übersehen: Die Wohnungspolitik des Senats ist gescheitert! Es ist unsere Stadt! Und es muss etwas passieren! Wir lassen nicht zu, dass die rot-grüne Regierung und Immobilienunternehmen Hamburg zur exquisiten Zone für Besserverdienende machen! Wir wollen Druck machen für eine andere Politik!

Wir wollen ein Zeichen setzen für eine Wohnungspolitik, die endlich aufhört, sich an den Gewinninteressen der Immobilienwirtschaft zu orientieren.

Wir wollen eine Wohnungspolitik, die die Möglichkeiten, auf Kosten der Bewohner*- innen dieser Stadt mit Immobilien Geschäfte zu machen, drastisch einschränkt.

Wir wollen wirklichen sozialen Wohnungsbau.

Wir wollen, dass kleinteiliges Gewerbe für den Bedarf von Anwohner*innen gefördert und geschützt wird.

Wir wollen, dass die Stadt aufhört, auf den Zuzug von Besserverdienenden und die Steigerung der Attraktivität für Tourist*innen zu schielen.

Quelle: https://www.facebook.com/events/217989232306193/

Jetzt: Ernestinenstraße… Kommt vorbei!

Ein sehr schöner Nachmittag mit Wagenplatz sichtbar auf dem Rathausplatz..

 

Nun ist die Wagengruppe Schlagloch in die Ernestinenstraße in Gaarden (hinter dem Aldi am Ostring) gezogen. Zu der Fläche gibt es folgendes zu sagen:

Ernestinenstraße                                                               54°18’43.6″N 10°09’32.3″E

Seit vielen Jahren gibt es hier in der Ernestinenstraße, hinter Aldi, nahe Ostring (Kiel-Gaarden) eine brachliegende Fläche. Die Wagengruppe Schlagloch befand sich im Sommer 2017 mit der Stadt Kiel im Gespräch über eine Nutzung. Laut Aussage der Stadt wurde die Fläche an eine*n Investor*in verkauft, um dort eine KiTa zu bauen (Stichwort „Private Public Partnership“ !). Auf der Fläche tut sich seitdem nichts. Trotz mangelnder KiTa-Plätze hat die Stadt hier ihre Verantwortung an andere abgegeben und verhindert somit das schnelle Entstehen neuer KiTas. Die Investor*innen scheinen keine Fristen und keinen Druck von Seiten der Stadt zu bekommen und können somit die Fläche brachliegen lassen.

Wir stellen uns entschieden gegen den Ausverkauf sämtlicher städtischer Flächen und damit das Erzeugen von Spekulation und jahrelangem Brachliegen. Diese Stadt braucht städtischen, bezahlbaren Wohnraum!

Ein Wagenplatz ist eine solche Möglichkeit und könnte diese Fläche kurzfristig beleben und gleichzeitig Wohnraum schaffen!

Wir bleiben sichtbar und ungemütlich!

Schlagloch Geburtstag und Umzugsparty! 27. bis 29.4.2018

Der Wagenplatz Schlagloch wird 1! Das wollen wir gebührend mit euch feiern und fahren daher mit einem fetten Programm auf, das sich zu genießen lohnt!
Zugleich wird die Sause der Abschied aus Wellsee sein – das Wochenende ist also eine letzte Chance uns dort zu besuchen.

*Programm*

Freitag, 27.4., ab 20h, Wagenplatz Schlagloch
– Party
– DJ Stuff
– Lecker Essen
– Feuertonne

Samstag 28.4., ab 20h, Alte Meierei
Schlagloch goes Alte Meierei und unterstützt das Anitra Soli Kasinow (https://www.facebook.com/events/723184191403468/)
– Dosenwerfen
– Popcorn

Sonntag, 29.4., ab 12h, Wagenplatz Schlagloch
– Mitbringbrunch
– 15h Vortrag Updates und Zukunft vom Schlagloch
– zeitgleich zum Vortrag Kinderprogramm
– Spiel und Spaß für Groß und Klein: Schnitzeljagd, Zeckendreikampf und vieles mehr
– Abriss

 

 

Zeckendreikampf:
– bildet Teams und gebt euch einen verheißungsvollen Namen
– meldet euch bis 15 Uhr an
– tretet in drei Disziplinen gegeneinander an und macht die anderen fertig…
– Sieger*innenehrung am Schluss

Kommt längs, bringt Matschhose und Gummistiefel sowie eure Freund*innen mit und lasst uns gemeinsam diese große Fläche nochmal richtig ausnutzen!

Übernachten:
Fühlt euch eingeladen eine oder mehrere Nächte bei uns zu zelten oder im eigenen Wagen zu schlafen. Es wird einige wenige Schlafplätze in einem Wagen geben.

Parken:
Wer mit einer Karre kommt, in der sie*er auch das ganze Wochenende pennt usw kann gerne auf unserer Einfahrt stehen, direkt von der B404 abgehend. PKWs parken bitte an der Edisonstraße auf dem Seitenstreifen bei Edisonstraße Nr. 1.

Anfahrt:
– Bus: zu den Bushaltestellen Edisonstraße/B404, IG Wellsee oder Edisonstraße
– Rad aus Gaarden: über die Segeberger Landstraße, Liselotte-Hermann-Sraße, Kreisauer Ring, Edisonstraße
– Rad vom Westufer: B404, Barkauer Straße, Wellseedamm, Liebigstraße, Edisonstraße

https://www.facebook.com/events/213032039469182/?active_tab=about

27.3.2018 Konzert in der Alten Meierei

Nur noch 2 Tage…. Kommt längs:

 

Kalt? Langeweile? Nichts los mit’m Schlagloch?                                 Nix da!

Am 27.3. wollen wir, zwar im Exil, aber dafür in den ofenwarmen Gemäuern der Alten Meierei, uns mit euch gemeinsam durchpusten lassen und den Winter aus den Knochen schütteln.

Tatkräftig unterstützen werden das Gfrast aus Wien mit nichts weniger als der stimmigen Mischung aus Crust und Tekknosounds und Kräftbarn aus Kolding die Hardcorepunk mit der nötigen Geschwindigkeit spielen die es nunmal braucht um den Winter aus den Gliedern zu treiben …

Gfrast –> http://med-user.net/~gfrast/

Kräftbarn –> https://kraftbarn6000.bandcamp.com/

 

Wir freuen uns sehr auf das Konzert und euch!

https://www.facebook.com/events/173731403258979/?active_tab=about

 

 

 

 

 

Bauwochenende

Am 16. und 17.9. ist Bauwochenende auf dem Wagenplatz angesagt!! Wir freuen uns auf alle, die mit Rat und Tat vorbei kommen! Es soll ein Holzunterstand für das Brennholz für den Winter gebaut werden; ein Dach zum drunter sitzen, Konzert oder Küfa machen und so weiter; ein schönes Kompostklo; und eventuell eine Bar 🙂

Bringt gerne alles mit, was ihr denkt, was dafür gebraucht werden könnte! Und Werkzeug und so weiter…

Insbesondere wäre noch gut:

Paletten

dicke Schrauben

Gehwegplatten

Wellblech oder Dachpappe

 

Wir freuen uns auf ein geselliges und produktives Wochenende!

Heute Küfa!

Heute ab 20Uhr ist – wie jeden Donnerstag – Küfa (=Küche für alle) bei uns auf dem Wagenplatz! Noch immer am Ende der Hofteichstraße (Gaarden-Süd)…

Heute schon mit Menü-Ankündigung: Kartoffelpüree, Sauerkraut und Soja-Bratlinge…. mmmmmmh.

Kommt vorbei, wir freuen uns!

DIE STADT GEHÖRT UNS ALLEN!? Samstag: Demonstration in Kiel

Wir rufen dazu auf, sich an der Demo am Samstag zu beteiligen und werden auch mit einigen Wagen mit am Start sein…

 

DIE STADT GEHÖRT UNS ALLEN!?

FÜR MEHR FREIRÄUME & WOHNTRÄUME!

Samstag, 22. Juli 2017: Demonstration
13 Uhr / Rathausplatz / Kiel

Die Stadt gehört uns allen, oder? Wenn Mensch sich die Entwicklung der letzten Jahre in Kiel jedoch genauer anschaut, entsteht ein anderer Eindruck.

Obwohl die Stadt Kiel sich damit schmückt: „Weltoffen zu sein“ und in
ihrem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Kiel (INSEKK)“ (Beschluss der Ratsversammlung 17. Februar 2011) angeblich anstrebt, „eine soziale, kinderfreundliche, kreative und innovative Klimaschutzstadt“ zu sein, wird eine gegenteilige Politik umgesetzt.

Die Mieten steigen rasant, trotz der seit 2015 eingeführten Mietpreisbremse und auch der Wohnraum wird immer knapper. Obwohl der Bedarf steigt, werden zu wenige Sozialwohnungen gebaut, Begegnungsorte wie beispielsweise das alte Lessingbad, das Stadtteilbad Katzheide oder Kleingartenanlagen wie der Prüner Schlag werden
geschlossen/verkauft.

Wir lehnen eine solche Stadtentwicklungspolitik entschieden ab, die am
Menschen vorbei regiert und plant, die bezahlbaren Wohnraum für alle
verknappt und somit eine angeblich gewünschte gesellschaftliche
„Durchmischung“ aktiv zu verhindern weiß.

Günstigen und vor allem schönen Wohnraum gibt es kaum mehr. Die Mieten sind sowohl auf dem Westufer als auch auf dem Ostufer um ca. 2 €/ m ² in den letzten Jahren gestiegen. Die angebliche „Durchmischung“ sieht in der Realität so aus, dass Besserverdiener*innen auf dem Westufer
(Wik, Düsternbrook,…) und Geringverdiener*innen, Asylbewerber*Innen,Studierende, Auszubildende, Arbeitslose,Renter*innen, Alleinerziehende, auf das Ostufer (Gaarden,Wellingdorf, Dietrichsdorf) und den Stadtrand (z.B. Mettenhof) verteilt leben.

Die Innenstadt wird mit Luxuswohnprojekten wie dem Schlossquartier am Alten Markt oder den Eigentumswohnungen Alte Feuerwache veredelt und noch attraktiver für zahlungskräftiges Klientel gemacht, wohingegen in Stadtteilen wie Gaarden kaum bis gar nicht saniert wird und Wohnungsbestände vor sich hin rotten.

Als nächstes Megaprojekt steht die Umgestaltung des Kieler
Innenstadtbereichs um den Boothafen an, laut kn-online 13.2.16 steht
hier eine Investitionssumme von 50 Millionen € im Raum. Gebaut werden
soll hier unter anderem ein „Design-Hotel der 3-Sterne plus Kategorie“.

Diese Beispiele betreffen nicht nur Kiel, sondern die meisten Städte.
Es geht nicht um guten und sozialen Wohnraum für Alle, es geht um
Profitmaximierung. Die Bedürfnisse der Menschen passen nicht in dieses
Konzept. Es fehlen 1000nde Sozialwohnungen, Tendenz steigend – die
Stadt Kiel scheitert schon an ihrem Konzept von 800 neuen
Sozialbauwohnungen im Jahr. Infrastruktur und Städtische Gebäude
werden seit Jahrzehnten privatisiert, Kleingärten und Schwimmbäder
werden geschlossen und damit der sozialen Verwendung entzogen.

Wir wollen uns diese Entwicklungen in unseren Städten nicht mehr
länger mit ansehen. Unsere Forderungen sind eine basisdemokratische
Mitgestaltung in der Stadtplanung, bezahlbare Mieten und ein Recht auf
Freiräume. Freiräume sind keine Resultate einer gewollten Stadtplanung,sondern von widerständigen Menschen, die mit Mut und Muße sowie Kraft und Selbstorganisierung ihre Vorstellungen von
solidarischem, „unkommerziellem“ und selbstverwaltetem Wohnen und
Leben realisiert haben. Als positive Beispiele können Orte wie die
„Alte Meierei“ in Kiel, „Die Walli“ in Lübeck, der Bauwagenplatz
„Zomia“ und das Gängeviertel in Hamburg oder der letztes Jahr geräumte
Bauwagenplatz „LuftschlossFabrik“ benannt werden. In und auf diesen
Räumen bzw. Plätzen wäre ohne einen zivilen ungehorsam dem „geltenden Recht“ gegenüber ein derlei kulturell vielfältiges Leben mit der Option zur Mitgestaltung aller die es denn woll(t)en nicht möglich
gewesen.

Genau aus diesen Gründen solidarisieren wir uns mit der Wagengruppe
Schlagloch und schließen uns ihren Forderungen bedingungslos an. Diese
Gruppe hat sich das Ziel gesetzt, einen neuen Freiraum für sich und
alle anderen Menschen zu schaffen. Sie möchten in umgebauten bzw.
selbst ausgebauten Bauwagen und LKW’s wohnen und dies nicht in einem abgelegen Vorort, sondern innerstädtisch. Die Stadt reagierte zunächst mit Gesprächsbereitschaft und einer vermeintlich potenziellen
Verhandlungsbasis. Dies stellte sich jedoch als irreführende und
zermürbene Hinhalte-Taktik heraus.

Nach der Besetzung des Kleingartengeländes Prüner Schlag und der 4
Wochen darauf folgenden Räumung der Wagengruppe standen die Wagen am Straßenrand am Hasseldieksdammer Weg, daraufhin drohte das Tiefbauamt mit erheblichen finanziellen Strafen. Wonach die Gruppe sich gezwungen sah, an einen anderen Ort (die Hofteichstraße, Stand 22.06.2017) umzuziehen. Dies kann und darf kein Dauerzustand werden, es muss Flächen in Kiel geben auf denen alternative Ideen, Selbstverwaltung und politische Selbstorganisation möglich sind. Die Argumentation der Stadt, dass eine Besetzung als „illegale Handlung“ keine Grundlage mehr für Gespräche sein könne, ist mit Blick auf die
Entstehungsgeschichte (siehe Oben) anderer alternativer Wohnprojekte
und vor allem anderer Wagenplätze nicht hinnehmbar. Emanzipatorische
Freiräume wurden immer durch die Selbstermächtigung, sich gegen
bestehende Verhältnisse zu wehren geschaffen und werden dies auch
weiterhin tun müssen.

Um gemeinsam deutlich zu machen, dass die Stad nicht mehr an den
Bedürfnissen der Menschen vorbei planen kann rufen wir am Samstag
22.07.2017 um 13 Uhr zur Demonstration auf .

Für mehr Freiräume und Wohnträume. Wir sind viele und wollen alles.

WEITERE INFOS: https://freiraumdemokiel.wordpress.com/