Danke Anke, schaun wa ma!
Wer hätte gedacht, dass es noch einmal soweit kommt. Nachdem noch vor einem Jahr, am 19.5.22 ein ähnlicher Antrag abgelehnt wurde, wurde nun am 21.09.23 in der Kieler Ratsversammlung mit einer Mehrheit, von SSW, Linke, Grünen und SPD, für einen Antrag von uns gestimmt!!! 💥
In dem Antrag ging es hauptsächlich um eine vorübergehende, aber vor allem eine legale Fläche auf dem MFG 5 Gelände, für uns als Wohn-und Kulturprojekt. (Zwischennutzung)
Wie angekündigt haben wir das ganze „Event“ mit Tischtennis und kalten Getränken begleitet und es uns gemeinsam am Hintereingang des Rathauses bequem gemacht, um auf unseren Antrag zu warten. Mit Begleitung der Polizei ging es dann für eine Gruppe von über 30 Menschen in die Ratsversammlung. Vielen Dank an Alle die vor Ort waren und uns auch sonst immer und überall unterstützen!
Anke Oetken, welche unter Anderem den Antrag mit uns gemeinsam über Monate ausgearbeitet und bei der SPD mit ein paar größeren Kompromissen durchgeboxt hat, fand auf dem Podium sehr passende Worte. Doch auch andere Parteien meldeten sich fleißig zu Wort. Unser Best Of haben wir für euch hier einmal in Zitaten zusammen gefasst. : )
RAINER KREUTZ (CDU) „MIT MEERBLICK WÜRDE ICH AUCH GERNE WOHNEN, VIELLEICHT ZELTE ICH DANN DA AUCH MAL”
RAINER KREUTZ: (CDU) „WAS IST WENN WIR ANFANGEN ZU BAUEN UND DIE WOLLEN NICHT WEG, WER ORDNET DIE RÄUMUNG AN?”
ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE). „KIEL HAT GUTE ERFAHRUNGEN GEMACHT, WENN ES SICH MUTIG FÜR UNKOMMERZIELLE WOHNFORMEN EINGESETZT HAT”
ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „ES BEDARF EINER KOMMUNAL POLITISCHEN ENTSCHEIDUNG UM DER GRUPPE EINEN LEGALEN STELLPLATZ BIETEN ZU KÖNNEN”
ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „WENN DIE WAGENGRUPPE WEG MUSSTE VON EINER FLÄCHE, DANN SIND SIE GEGANGEN. SIE MUSSTEN NIE GERÄUMT WERDEN!”
ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „VERTRAUEN IST DER ANFANG VON ALLEM”
ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE) „WAS FÄLLT DER CDU EIN, EINEN BEREICH EINZUGRENZEN. WOLLEN WIR NICHT AUCH MAUERN BAUEN?”
ANKE OETKEN: (KIELER GRÜNE). „LIEBER RAINER, DAS JETZT HIER SO HOCHZUZIEHEN FINDE ICH SCHON EIN BISSCHEN PEINLICH”
CHRISTINA SCHUBERT: (SPD) „DAS IST ETWAS, DASS EINE STADT WIE KIEL SCHAFFEN KANN”
CHRISTINA SCHUBERT: (SPD) „IN DEM MOMENT, WO DER WOHNUNGSBAU BEGINNT. MÜSSEN WIR EINE ANDERE FLÄCHE GEFUNDEN HABEN”
CLAUDIA BÜSGEN: (CDU). „DAS WIRD UNS AUF DIE FÜßE FALLEN “
CLAUDIA BÜSGEN: (CDU) „WENN WIR DIESE GRUPPE AUF DAS GELÄNDE LASSEN, MIT EINEM MIETVERTRAG, DANN WERDEN WIR DAS GELÄNDE BLOCKIEREN ”
CLAUDIA BÜSGEN: (CDU) „WIE WOLLEN WIR UNS DAVOR SCHÜTZEN, DASS DER MÜDE LKW FAHRER SICH DA MIT HINSTELLT?”
BJÖRN THOROE: (DIE LINKE) „ES GEHT UM WIDERSPENSTIGKEIT GEGEN DEN ALLTÄGLICHEN KAPITALISTISCHEN WAHNSINN”
BJÖRN THOROE: (DIE LINKE) „ES GEHT BEI EINEM KAMPF FÜR EINEN WAGENPLATZ UM MEHR ALS WOHNRAUM FÜR EINIGE WENIGE MENSCHEN”
Inzwischen sind wir schon fleißig in Gesprächen mit der Verwaltung und es gab auch schon eine erste Flächenbesichtigung.
Mal schauen wie sich die noch anstehenden Verhandlungen um Mietvertrag und Weiteres entwickelen, ob ein Umzug im Dezember tatsächlich noch stattfinden wird oder ob es noch zu weiteren Problemen kommt.
Wir bleiben dran und freuen uns über eure Unterstützung!