Veranstaltungen im Februar

Wir haben wieder spannende Veranstaltungen geplant. Beide werden im FahrradKinoKombinat (Alte Mu, Lorentzendamm 6-8, Kiel) stattfinden.

Am 8.2. haben wir eine Kommunardin aus der Kommune Rossee eingeladen, um mit ihr über solidarische Ökonomie zu reden. Sie lebt dort seit 2001 gemeinschaftlich mit anderen Erwachsenen und Kindern.
Solidarische Ökonomie kann vielfältig gelebt werden und eine allgemein greifbare Definition scheint schwer. Eine mögliche Annäherung ist folgende Beschreibung: “Danach bezeichnet solidarische Ökonomie Formen des Wirtschaftens, die menschliche Bedürfnisse auf der Basis freiwilliger Kooperation, Selbstorganisation und gegenseitiger Hilfe befriedigen. Das Prinzip Solidarität sehen sie im Gegensatz zur Orientierung an Konkurrenz, zynischer Eigenverantwortung und Gewinnmaximierung in kapitalistischen Marktwirtschaften” (Rippest, 1997). Hierbei kann es um bedürfnisorientierte, soziale, demokratische und ökologische Ansätze gehen (vgl. Notz, 2012. Theorien alternativen Wirtschaftens. Schmetterling Verlag).

Nach einem Input der Referentin können Fragen gestellt werden, wie z.B.
“Wie gestaltet sich das Leben in einer solidarischen Ökonomie?”
“Was sind Vor- und Nachteile?”
“Wie organisiert sich die Gruppe?”
“Wie kann mit Spannungsfeldern mit der uns umgebenden marktwirtschaftlich orientierten Ökonomie umgegangen werden?”

Bleibt danach gern zur Punkigen Krawall Kaschemme mit Radical Raisin und Criminal Cranberry!

 

Am 26.2. wird es  vegane Kohlrouladen geben, um im Anschluss den Film ” Das ist unser Haus” zu schauen.

Der Film „Das ist unser Haus!“ erläutert das solidarische Modell des Mietshäuser Syndikats (syndikat.org), mit dem sich auch finanzschwache Gruppen bezahlbare Räume in Gemeineigentum nachhaltig sichern können.

Gemeineigentum – Selbstorganisation – Solidarität – Seit vielen Jahren gibt es eine Netzwerkstruktur von mehr als 100 Hausprojekten in Stadt und Land, um die Wohnungsfrage nach anderen Werten zu organisieren: das Mietshäuser Syndikat. Finanzschwache Gruppen können sich mit der Solidarität anderer ermächtigen und so bezahlbare Räume sichern. Deshalb wächst in immer mehr Köpfen das Interesse an dieser wichtigen Initiative aus der Zivilgesellschaft.

Im 65 minütigen Film „Das ist unser Haus!“ erläutern Akteure des Mietshäuser Syndikats das Modell der kollektiven Raumaneignung und präsentieren vielseitige Projekte in unterschiedlichen räumlichen Kontexten. Die Zuschauer werden motiviert, eigene Projekte im stabilen solidarischen Verbund des Mietshäuser Syndikats zu starten.

Im Anschluss soll es eine Diskussion über die Umsetzung und weiterführende Gedanken geben.